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Thomas Cook-Insolvenz mit schwerwiegenden Folgen

Die Unsicherheit, welche von Thomas-Cook bevorstehender Insolvenz ausgeht, weitet sich immer mehr aus. Nicht nur Urlauber bangen um ihre Flüge, auch die vielen Mitarbeiter zittern um ihre Arbeitsplätze.

Es ist eine wahre Zitterpartie, welche die vielen tausenden Mitarbeiter des weltweit ältesten Reiseunternehmens durchstehen. Und dazu kommen die vielen Menschen, welche um ihre Flüge in den wohlverdienten Urlaub bangen oder darauf warten endlich wieder nach Hause zu können.
Dabei ist das nicht zum ersten Mal der Fall, dass der Konzern kurz vor dem Aus stand. Immer wieder hatte der Dinosaurier unter den Tourismusfirmen mit einer drohenden Insolvenz zu rechnen. Doch die Gründe für das endgültige Aus nach fast 180 Jahren Konzerngeschichte scheint unabwendbar zu sein.

Auch auf der Urlaubsinsel der Deutschen herrscht nun größtes Entsetzen. Denn die Tourismusbranche auf der Baleareninsel wird von dem Konzern weitläufig dominiert. Für die spanische Insel sind die Konsequenzen der Pleite von unvorstellbaren Dimensionen. Kurzfristig kümmert sich die Präsidentin des Hotelierverbandes FEHM, Maria Frontera, nun erst einmal um die Rückkehr der Urlauber, die auf der Insel feststecken. Am Montagabend warteten auf dem Flughafen Son Sant Joan in Palma de Mallorca rund 2000 Menschen darauf in die Heimat zurückzufliegen.
In Tunesien hatten Hotels ihre Urlauber einfach festgehalten, da der Thomas Cook Konzern Rechnungen in Höhe von rund 60 Millionen Euro noch nicht an die Hotels gezahlt hatte. Immer noch harren Tausende Urlauber in den Hotels aus und werden von den Sicherheitsleuten nicht aus dem Hotel gelassen.

Wie konnte es zu dem Fall dieses Urlaubsgiganten kommen? Das Aus besiegelten zwei Faktoren. Zum einen der britische Regierungschef und zum anderen der Klimawandel.

Boris Johnson, aktuell der britische Regierungschef Großbritanniens, hätte die Pleite abwenden können. Doch der Premier weigerte sich einem rund 225 Million Euro Kredit aus der Staatskasse sein Ja zu geben. Mit der Finanzspritze wären Hunderttausende Reisende wieder zu Hause und die Stellen von rund 9000 Angestellten vorerst gesichert worden.

Der Klimawandel tat hierbei sein Übriges. Denn bereits 2018 erlebte Europa Rekordtemperaturen im Sommer, welche Urlauber immer mehr dazu animiert Urlaub auf Balkonien zu machen. Je heißer es wurde, desto weniger zog es die Menschen ans Mittelmeer.
Auch die Unsicherheit rund um den Brexit hielt vermehrt die Briten davon ab, teure Reisen zu machen.

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Alexander Grünstedt