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Schwerer Fall von Mobbing an Kasseler Grundschule

Ein Mädchen wurde von ihren Mitschülern immer wieder gemobbt und brutal attackiert. Dann wurde ihr der Bauch aufgeschlitzt.

Eine Grundschule in Kassel steht unter Verruf. In der Carl-Anton-Schule soll eine achtjährige Schülerin von ihren Mitschülern gemobbt und geschlagen worden sein. Der Grund ist erschreckend- Yara ist das einzige Mädchen in ihrer Klasse, welches Deutsch als Muttersprache spricht.

Schubsen, Mobbing, Verletzung
Ihr Vater Mike F. hatte genug, nicht nur die Tatsache, dass seine Tochter immer wieder gehänselt wurde, doch einige Vorfälle brachten das Fass zu überlaufen.
Es begann mit den Übergriffen gerade mal ein paar Wochen nach der Einschulung. Yaras Mitschüler bewarfen sie mit Kastanien bis sie um Klettergerüst stürzte und sich dabei an Kinn und Mund verletzte.

Doch die Gewaltwelle gegen seine Tochter nahm zu. Ein Junge schubste Yara, so dass sie hinfiel, als sie wieder aufstand, nahm er einen scharfen Gegenstand und zog ihn über ihren Bauch. Yara war verletzt und lief davon. Weder Vater noch Mutter des Mädchens wurden kontaktiert. „Mein Kind musste trotz Verletzung am Unterricht teilnehmen“, so Mike F. Versuche mit der Schulleitung zu sprechen oder mit der Klassenlehrerin ins Gespräch zu kommen verliefen im Sand.

Und dann wieder ein Angriff auf das Mädchen. Drei Mitschüler umzingelten das Mädchen und nahmen sie in den Schwitzkasten. Wieder versuchte einer mit einem scharfen Objekt Yara zu verletzten, diesmal am Hals. Yara wehrt sich, kann ihren Peinigern entfliehen. „Meine Tochter kam nach Hause und war voll mit Pflastern“. Da beschloss der Vater seine Tochter von der Schule zu nehmen.

„Auf diese Schule geht mein Kind nicht mehr“
Mike F. beantragte einen Schulwechsel beim Staatlichen Schulamt, informierte die Carl-Anton-Henschel Schule über Yaras Wechsel. Er ging zur Polizei und erstellte Anzeige wegen Körperverletzung.

Da die Täter nicht strafmündig sind, wurde das Verfahren wiedereingestellt. Die Schule zeigte den Vater bei der Polizei wegen Verletzung der Schulpflicht, an. Yara habe über 30 Tage lang im Unterricht unentschuldigt gefehlt.
Auch im Zeugnis des Mädchens ist es so vermerkt. Mike F. will dagegen juristisch vorgehen. Die stellvertretende Schulamtsleiterin erklärt zu dem Sachverhalt: „Bei Schulpflicht-Verletzungen beantragen sie ein Ordnungswidrigkeitsverfahren bei meinem Amt“.

Yara ist jetzt auf einer neuen Schule und sie ist glücklich dort. Sie hat Freunde, wird auf Geburtstage eingeladen und freut sich jeden Tag auf die Schule.

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Alexander Grünstedt