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Schwere Waldbrände auf Gran Canaria ausgebrochen

In den Bergen der spanischen Urlaubsinsel Gran Canaria ist erneut ein schwerer Waldbrand ausgebrochen. Aus dem Zentrum der Insel seien mehr als 2000 Menschen in Sicherheit gebracht worden, wie Julio Perez, Sicherheitsrat der Regierung der Kanarischen Inseln, mitteilte. Nach Angaben des Notfalldienstes sind sechs Ortschaften von den Bränden betroffen, darunter auch die Gemeinden Tejeda und Artenara, die bereits in der letzten Woche wegen eines starken Feuers in den Bergen geräumt worden waren.

Mehrere Orte auf Gran Canaria wegen Waldbränden evakuiert.

Nahe des Ortes Valleseco war der Brand am Samstagabend ausgebrochen und hatte schnell mehr als 400 Hektar Ausdehnung erreicht. Es sei eine komplizierte Nacht gewesen, wie das spanische Fernsehen berichtete. Da das Gebiet schwer zugänglich ist, war die Feuerwehr auch mit Hubschraubern und Löschflugzeugen im Einsatz. Die Behörden gehen nach ersten Informationen von Brandstiftung aus.

Die Waldbrände auf Gran Canaria machen Evakuierungen erforderlich

Mehrere Ortschaften waren bereits in der vergangenen Woche evakuiert worden. Die Flammen wurden von starken Winden immer wieder angefacht und trieben das Feuer weiter voran. Ausgelöst haben könnte das Feuer von Samstag vermutlich ein 55 Jahre alter Mann, der bei Schweißarbeiten unvorsichtig war. Er ist von der Polizei vorläufig verhaftet worden, wie es hieß.

Keine Entwarnung! Feuer auf Gran Canaria ist noch nicht unter Kontrolle

“Das Feuer ist weiter auf eine Fläche von 1.000 Hektar begrenzt, aber es ist weder unter Kontrolle noch stabilisiert”, schrieb die Zeitung “El Mundo”. Die Gemeinden Tejeda, Artenara und Gáldar südwestlich der Hauptstadt Las Palmas waren besonders betroffen. Durch den Rauch und das Feuer sind auch mehrere Straßen gesperrt worden. Touristen seien aber nicht von den Bränden auf der Insel vor der Nordwestküste Afrikas betroffen gewesen.

Auch in Griechenland wüten dutzende Waldbrände

Auch in Griechenland sind am vergangenen Wochenende durch starke Hitze und Winde dutzende Feuer ausgebrochen. Vereinzelt mussten ganze Dörfer und Campingplätze evakuiert werden. Wie die Feuerwehr mitteilte, konnten unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte und Techniken die Brände aber rasch unter Kontrolle gebracht werden. Für viele Gebiete in Südgriechenland gelte nach Angaben der Feuerwehr und des griechischen Zivilschutzes weiterhin die höchste Waldbrandwarnstufe (Alarmstufe Rot). Für die nächsten Tage ist eine weitere Hitzewelle mit Temperaturen bis 40 Grad vorhergesagt. Die Winde wehen dazu mit Stärken zwischen sieben und acht.

Warnung der Bürger vom Katastrophenschutz über Funk

Nachdem im letzten Juli bei einem Brand mehr als 100 Menschen ums Leben kamen, werden die Bürger noch nachdrücklicher über Funk gewarnt. Ebenso werden Brandwarnungen auf die Handys der Einwohner geschickt. Die Brände entflammen in vielen Fällen aufgrund von falschem Verhalten: weggeworfene Zigaretten, Grillen im Freien oder das Verbrennen von Gartenabfällen.

Reisewarnung für Gran Canaria: Was Urlauber jetzt wissen müssen

In einer Reisewarnung des Auswärtigen Amtes wird davon gesprochen, dass trockene Sommer zu einer hohen Waldbrandgefahr führen. Untersagt ist daher offenes Feuer oder Rauchen in Wäldern. Verbotsschilder sind unbedingt zu beachten und den Anweisungen der Behörden ist Folge zu leisten. Starke Regenfälle können dann im Herbst nicht mehr von der Erde aufgenommen werden, was dann durch das Anschwellen von Flüssen zu Erd- und Schlammlawinen führen kann.

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Author
Jerry Heiniken