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Sandsturm legt Flugverkehr auf den Kanaren lahm

Auf den Kanarischen Insel bläst derzeit starker Wind eine große Menge an Sand aus der Sahara herüber. Dadurch kommt es im Flugverkehr zu erheblichen Behinderungen. Mittlerweile ist dieser in der gesamten Region eingestellt worden. Bei einer Brandbekämpfung muss auch die Feuerwehr notgedrungen am Boden bleiben.

Auf den Kanaren haben ein Sandsturm und orkanartige Böen sowohl den Flugverkehr als auch die Feierlichkeiten zum Karneval ordentlich beeinträchtigt. Alle Flughäfen auf den spanischen Inseln sind auf Grund der Verschlechterung der Lage geschlossen worden, wie die Verwaltungsbehörde Aena mitteilte. Nicht vor 20 Uhr wird unter anderem auf Gran Canaria mit einer Wiederinbetriebnahme des Flugverkehrs gerechnet. Es wird derweil versucht, die Flüge auf andere Airports umzuleiten. Und auch die norwegische Reederei Fred. Olsen & Co. hat seinen Fährbetrieb sowohl zwischen den Inseln Lanzarote und Fuerteventura als auch zwischen San San Sebastián und Valle Gran Rey auf der Insel La Gomera vorerst bis auf Weiteres eingestellt.

Dutzende Flugzeuge haben bereits am gestrigen Tage nicht auf Gran Canaria und Teneriffa nicht mehr starten und landen können. In der Nacht von Samstag auf Sonntag waren den amtlichen Angaben zufolge auf den Inseln, die vor der Westküste Afrikas im Atlantik liegen, Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von über 160 Stundenkilometer gemessen worden. In der Region wird dieses Wetterphänomen „Calima“ genannt. Dieses bringt mit heißen Winden unter anderem feinen Sand aus der Sahara-Wüste bis hinüber zu den Kanarischen Inseln.

Wie der Zivilschutz in diesem Zusammenhang mitteilte, habe es daher zwischen Samstagnachmittag und dem frühen Sonntagnachmittag rund 550 Zwischenfälle gegeben. Dabei seien vor allem Strommasten umgerissen und Bäume entwurzelt worden. Auch sollen nach Angaben verschiedener Medien Müllcontainer, Schilder und auch andere größere Gegenstände wie Spielzeug durch die Luft gewirbelt worden sein.

Und auch die Bekämpfung eines Brandes auf Gran Canaria beeinträchtigte das Wetter am Sonntag. Unweit der Gemeinden La Aldea de San Nicolás und Tasarte im westlichen Teil der Insel waren rund 300 Hektar von einem Feuer betroffen. Von Tasarte habe man mehrere Dutzend Bewohner in Sicherheit bringen müssen. Wie es hieß, konnten auf Grund der schlechten Sichtverhältnisse und der starken Winde eine Bekämpfung des Feuers aus der Luft nicht vorgenommen werden. Den Einsatzkräften machten aber auch die hohen Temperaturen von rund 28 Grand zu schaffen.

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Alexander Grünstedt