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Polizei schießt auf Selbstmörderin

Im baden-württembergischen Ebersbach haben Polizisten eine suizidale Frau lebensgefährlich verletzt. Die 38-jährige hatte am Montagabend den Notruf gewählt und damit gedroht, sich umzubringen.

Daraufhin schickte die Leitstelle umgehend zwei Polizeibeamte zur Wohnung der Anruferin. Dort angekommen kommunizierten sie erst einmal durch die verschlossene Wohnungstüre mit der Anruferin. Doch auch nach einem längeren Gespräch war die Frau nicht dazu bereit die Türe zu öffnen und die Beamten reinzulassen. Daraufhin habe die ebenfalls hinzugezogene Feuerwehr dann begonnen, die Türe aufzubrechen um sich den so wichtigen Zugang zu der Wohnung zu verschaffen.


Als die Frau dieses Vorgehen jedoch bemerkte, sei sie mit seinem Küchenmesser bewaffnet in den Hausflur gekommen und auf die Einsatzkräfte losgelaufen. Die Polizeibeamten haben daraufhin geschossen. Weiter heißt es in der Polizeimeldung: „Die 38-Jährige erlitt dabei Schussverletzungen und wird in einem Krankenhaus stationär behandelt. Nach derzeitigem Stand besteht Lebensgefahr. Eine Mitarbeiterin des im Einsatz befindlichen Rettungsdienstes musste wegen eines sogenannten Knalltraumas medizinisch versorgt werden. Um jeden Anschein einer Befangenheit von Anfang an zu vermeiden, übernahm die Kriminalpolizeidirektion Esslingen die weiteren Ermittlungen.“

Bisher konnten noch keine Ergebnisse der Kriminalpolizei preisgegeben werden. Die Ermittlungen dauern an. Wie lange, ist aktuell ebenfalls noch unklar.

Kreisen auch Ihre Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Darüber sollten Sie in jedem Falle mit anderen Menschen sprechen. Die Telefonseelsorge ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern sind 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222.

Bundesweit gibt es aber auch noch andere Beratungsstellen für Menschen mit Suizidgedanken. Eine Übersicht gibt die Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

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Author
Stephan Heiermann