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Neue Straßenverkehrsordnung will endlich durchgreifen

Die neue Straßenverkehrsordnung hat es in sich, dabei soll es vor allem an den Geldbeutel der Autofahrer gehen.

Zwar ist es bisher noch nicht in Stein gemeißelt, aber der Entwurf des Bundesverkehrsministers Wolfgang Scheuer hat guten Chancen dies bald zu sein. Hauptanliegen ist ein weitaus höher angesetzter Bußgeldkatalog als bisher. So sollen Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung richtig teuer werden. Dabei liegt das Augenmerk vor allem auf Nichtbeachtung von Rettungsgassen, Busspuren und auch Schutzstreifen.

Straßenrowdies werden zahlen
Wenn es nach dem Bundesverkehrsminister ginge, würde sich dann sehr bald so einiges im deutschen Straßenverkehr ändern. Und es ist auch wirklich fünf vor zwölf. Denn die Vergehen auf der Straße, werden von den Tätern oft als Bagatelle oder Kavaliersdelikt betrachtet. Doch wenn Menschen nicht an Unfallstellen erreicht werden können, nur weil die Rettungsgasse von einigen Dränglern als Schnellspur benutzt werden, oder Busspuren zu Parkplätzen werden und die Fahrt auf der Autobahn einem Rennen auf dem Nürburgring gleicht, dann ist es höchste Zeit für ein Handeln.

Nach der neuen Straßenverkehrsordnung soll das Halten auf Schutzstreifen, das Parken auf Geh- und Radwegen und in zweiter Reihe, 100 Euro Strafe kosten. Augenblicklich beläuft sich das Bußgeld hier auf 15 bis 30 Euro. Ein weiterer wichtiger Vorstoß ist die Abschaffung des dreiminütigen Haltens auf dem Schutzstreifen.

320 Euro fürs Blockieren
Für die Autofahrer, welche keine Rettungsgasse bilden oder diese gar behindern wird es ganz besonders teuer. So sollen diese mit 320 Euro abgestraft werden.
Weitere Änderungen sind für die Busspuren in den Städten angedacht. In Zukunft sollen auf diesen auch Privatautos fahren dürfen. Allerdings nur wenn mindestens drei Insassen in dem Auto sind. Und etwas ganz Neues hat der Bundesverkehrsminister vor. Auf den Busspuren sollen von E-Tretrollern genutzt werden.

Verbotsschilder sind natürlich auch im Repertoire von Herrn Scheuer. Ein Verkehrsschild soll Autos verbieten Zweiräder zu überholen.
Der CSU-Politiker hatte die Pläne teilweise schon bekannt gemacht. Der Verkehrsminister Andreas Scheuer äußert sich in einem Interview mit der Bild-Zeitung folgendermaßen: “Wir machen Radfahren sicherer”. Darüber hinaus erklärt Scheuer: “Wir finden es gerecht, dass jeder, der die Rettungsgasse blockiert, hart bestraft wird, hier geht es um Leib und Leben.”

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Alexander Grünstedt