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Neue Regeln bei Aldi

Wer künftig bei Aldi in Heilbronn einkaufen geht, muss dort zwangsweise einen Einkaufswagen benutzen.

Erbarmungslos geht der Sicherheitsdienst vor dem Aldi in der Stuttgarter Straße in Heilbronn vor. Der Aldi darf ohne Einkaufswagen nicht betreten werden. Selbst für einen kleinen Einkauf nicht. Ohne den Wagen kann kein Zutritt zum Geschäft gewährt werden, so der Sicherheitsdienst. Und der Mitarbeiter gibt auch persönlich den Einkaufswagen frei, wenn die Kunden weder Kleingeld noch einen passenden Einkaufschip dabeihaben. Ebenso gibt es bei Bedarf auch Handschuhe.

Lebensmittelgeschäfte wie Aldi setzen in Zeiten der Coronavirus-Pandemie alles daran, Neu-Infektionen nicht weiter ansteigen zu lassen. Die Frage ist aber, wozu diese Pflicht für den Einkaufswagen gut sein soll? In Heilbronn erklärt der Mann von Sicherheitsdienst diese Maßnahmen so: “Wir haben dann einen wesentlich besseren Blick auf die Ware der Kunden und können Hamsterkäufe von bestimmten Artikeln wie Toilettenpapier unterbinden.” In allen Märkten von Edeka in Heilbronn gelten ebenso strikte Mengenbegrenzungen.

Einkaufswagen erfüllt bei Aldi Mindestabstand bei Coronavirus

Bei Aldi in Heilbronn erfüllt das Mitführen eines Einkaufswagens noch eine weiteraus wichtigere Funktion. Im Zuge der Coronavirus-Pandemie erklärt der Sicherheitsmann zudem: “Durch das Schieben des Einkaufswagens wird ein Mindestabstand von eineinhalb Metern eingehalten.” Wirkungslos bleibt diese Maßnahme jedoch dann, wenn Kunden den Wagen parken um kurz „solo“ in weiteren Warengängen ihre Einkäufe erledigen.

Diese neue Verordnung finden die Kassiere in den Märkten von Aldi in Heilbronn jedoch sehr gut. Sie sitzen den ganzen Tag an der Kasse und desinfizieren sich ständig die Hände. Dabei sind sie aber noch zu sarkastischen Scherzen aufgelegt. So sagte eine Kassiererin zu ihrem Kollegen: “Riech mal! Das wird in Zukunft unser neues Parfüm.”
Froh ist sie hingegen über die neue Regelung über die Einkaufswagen-Pflicht bei Aldi: “Bei Aldi gilt sie seit Montag – andere Lebensmittelmärkte haben sie aber auch schon.” Ein wenig persönlicher Schutz in Zeiten des Coronavirus ist somit gegeben. Besonders froh sind die Mitarbeiter, wenn die Kunden dann ihre Ware auch noch mit Karte statt mit Bargeld zahlen.

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Sara Breitner