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Mann sticht Schwangere nieder und tötet das ungeborene Kind

Die Tat hinterlässt ein Meer aus Blut und Tränen im Krankenhaus: Eine 25-jährige, werdende Mutter wurde am Freitagabend mit einem Messer attackiert und verlor dabei schließlich ihr ungeborenes Baby.

Die Polizeidirektion Bad Kreuznach bestätigte eine tödliche Messerattacke in einem Krankenhaus in Bad Kreuznach. Das ungeborene Kind einer 25-jährigen Frau wurde bei dem Angriff so schwer verletzt, dass es kurze Zeit später starb. Die Mutter, eine 25-jährige polnische Staatsangehörige wurde bei der Messerattacke schwer verletzt und musste notoperiert werden. Ihr Zustand sei inzwischen stabil, so die Polizei.

Als mutmaßlicher Täter gilt ein 25-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan. Vor dem blutigen Angriff soll es eine Auseinandersetzung zwischen der schwangeren Patientin und ihrem Besucher gegeben haben. Im Anschluss der Tat sei der Tatverdächtige geflohen. Die Polizei konnte den Mann jedoch kurze Zeit später stellen. Er befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Laut Staatsanwaltschaft sind die Hintergründe der Tat noch unbekannt. Dem Festgenommenen wird versuchter Mord in Tateinheit mit vollendetem Schwangerschaftsabbruch und gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen.

Gibt es Immer mehr Messerattacken?
In den letzten Monaten scheinen sich die Meldungen über Messerattacken in Deutschland zu häufen. Nach dem tödlichen Messerangriff in Chemnitz hatte die AfD über „todbringende Messermigration“ gesprochen. Der Abgeordnete Markus Frohnmaier hatte behauptet, es gebe einen Zusammenhang zwischen einer steigenden Anzahl an Flüchtlingen und Messerangriffen. Daraufhin ist eine Diskussion entfacht, ob es tatsächlich immer mehr Messerattacken in Deutschland gibt und ob ein Zusammenhang zum Zuzug bestimmter Bevölkerungsgruppen hergestellt werden kann. Da die Polizei bisher Messerangriffe nicht gesondert erfasste, gibt es aktuell keine objektiven Zahlen in dieser Frage. Frohnmaiers Aussage gilt somit zunächst als substanzlos.

Damit die Politik auf die Diskussion und eine ggf. ansteigende Gefahr reagieren kann, sollen Messerattacken in Zukunft bundesweit erfasst werden. Das hatte der thüringische Innenminister Georg Maier (SPD) Mitte Dezember gegenüber dem MDR angekündigt. „Diese bundesweite Kriminalitätsstatistik hat halt eine ganz einheitliche Struktur und wenn wir da was ändern, dann muss das in 16 Bundesländern geändert werden.“ sagte Maier und kündigte an, dass die Erfassung Anfang des Jahres 2019 stattfinden solle.

Polizei-Gewerkschafter und Innenminister hoffen mit verlässlichen Zahlen eindeutig zu klären, ob das subjektive Gefühl von vermehrten Angriffen gerechtfertigt ist. In einem zweiten Schritt wäre es dann denkbar, Waffenverbotszonen einzurichten, wo dies nötig sei.

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Sara Breitner