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Mann erschießt Frau am Busbahnhof

Mord auf offener Straße: In Nordrhein-Westfalen wurde eine 54-jährige Frau am helllichten Tag erschossen. Die Mordkommission ermittelt.

Am Sonntagnachmittag wurde eine Frau am Busbahnhof Preußisch Oldendorf bei Bielefeld erschossen. Passanten hörten einen Schuss und nahmen die Verfolgung des mutmaßlichen Täters auf. Sie konnten den Mann überwältigen und festhalten, bis die Polizei vor Ort war. Der 58-jährige Mann wurde festgenommen. Auch die Schusswaffe wurde gefunden und sichergestellt. Die Frau erlag noch am Tatort ihrer Schussverletzung.

Die 54-jährige Getötete aus Preußisch Oldendorf konnte als die Ehefrau des mutmaßlichen Täters identifiziert werden. Die beiden lebten jedoch getrennt. Medienberichten zufolge handelt es sich um einen Täter deutscher Staatsbürgerschaft, ebenfalls aus Preußisch Oldendorf.

Die Polizei hat eine 14-köpfige Mordkommission gegründet und ermittelt wegen eines Tötungsdelikts. Die genauen Tatumstände sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Unklar ist, woher die Tatwaffe stammt und ob der mutmaßliche Mörder eine Erlaubnis hatte, sie zu besitzen oder mit sich zu führen. Im Laufe des Montags ist die Obduktion der Leiche geplant.

Drei blutüberströmte Leichen – Doppelmord in NRW
In Düren, ebenfalls in Nordrhein-Westfalen, wurden am Samstagmorgen drei blutüberströmte Leichen in einem Haus gefunden. Der Fall warf zunächst Rätsel auf. Inzwischen geht die Staatsanwalt von einem Doppelmord mit anschließendem Suizid aus. Laut Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts wurde der Tatverlauf wie folgt rekonstruiert: Zunächst sei es im oberen Geschoss des Hauses zu einem Streit zwischen den dort ansässigen Eheleuten gekommen. Mutmaßlich ist die Frau dann ins Untergeschoss zu ihrer Nachbarin geflüchtet. Der Mann stürmte ihr offenbar hinterher, trat die Tür ein und stach beide Frauen mit zahlreichen Messerstichen nieder. Anschließend habe er Suizid begangen.

Bei den Opfern handelt es sich um die 45-jährige Ehefrau des 43-jährigen Täters. Im Erdgeschoss wohnte deren 60-jährige Untermieterin, das zweite Opfer. Der Tatverlauf wurde durch die Obduktion bestätigt, so Schlenkermann-Pitts. Der Täter soll unter einer psychischen Erkrankung gelitten haben, welche den tödlichen Verlauf des Streits verursachte.
Die Tochter der Untermieterin hatte die drei Leichen am Samstagmorgen gefunden und die Polizei verständigt.

Menschen die unter Suizidgedanken leiden, können sich kostenlos an die Telefonseelsorge wenden: 0800 111 0 111 (alternativ 0800 111 0 222). Unter www.frnd.de (“Freunde fürs Leben”) finden sich weitere Informationen und Hilfsangebote.

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Author
Sara Breitner