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Kita-Leiterin vergewaltigt Kinder in Dülmen

Es sind schwere Vorwürfe, mit denen sich eine Kita-Leiterin (44) im nordrhein-westfälischen Münsterland auseinandersetzen muss. Die Pädagogin aus Dülmen ist von einem ortsansässigen Kindergarten suspendiert worden, weil sie die ihr anvertrauten Kinder über Jahre hinweg missbraucht haben soll.

Auch ihr Ehemann steht ebenfalls im Visier der Ermittler. Gegen die beiden wurde auch schon 2012 wegen des Verdachts auf Missbrauchs Schutzbefohlener ermittelt. Mindestens elf Kinder zwischen drei und fünf Jahren hatten damals von Übergriffen durch die genannten Personen berichtet. Bei den Erzählungen ging es um sexuelle wie andere körperliche Misshandlungen. Auch kam heraus, das bei den Taten Drogen im Spiel gewesen sein sollen.


In den genommenen Haarproben der Kinder wurden Rückstände von Schlafmitteln, Kokain und K.O.-Tropfen gefunden. Trotz der wirklich schwerwiegenden Vorwürfe stellte die Staatsanwaltschaft Münster die insgesamt fünf Verfahren damals ein – und das ohne Opfer oder andere Zeugen zu vernehmen.

Jahre später flammt das Thema nun erneut auf und die Kita-Leiterin wurde vorrübergehend von ihrem Amt freigestellt. Der Träger der Einrichtung befürchtet möglicherweise eine massive Gefährdung der betreuten Kinder. Wie die „Bild“-Zeitung erfahren haben soll, gibt es neue Vorwürfe gegen die Leiterin, denen die Staatsanwaltschaft Düsseldorf nun auf Weisung des Justizministeriums nachgeht.
„Es geht darum, dass eine bislang mit der Sache unbefasste Stelle darauf schaut“, sagte am Samstag ein Sprecher des Justizministeriums und begründet damit die erneute Aufnahme dieses Sachverhaltes.

Auch weitere schon ältere Ermittlungsergebnisse sollen im Rahmen der neuen Untersuchungen überprüft werden. Ein kleiner Junge hatte erst im vergangenen Jahr eine Aussage gemacht und darin behauptet, dass er vom Mann der Kita-Leiterin vergewaltigt worden sei und die Frau die ganze Zeit dabei gewesen sein soll.

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Stephan Heiermann