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Justizvollzuganstalts-Häftling wendet unglaublichen Trick an

Wie im Film und doch die pure Realität. Bei einem Ausbruchversuch wendet der Häftling der Berliner JVA einen überraschenden Trick an.

Bei dem 52-jährigen Insassen der Berliner Justizvollzugsanstalt handelt es sich um den Straftäter, welcher auch als der „Maskenmann“ bekannt ist. Mit einer ganz überraschend erdachten Technik will der Häftling aus dem Gefängnis fliehen.

Dabei schweißte der Mann zwei Gitterstäbe seiner Gefängniszelle auf und begann sich dann an einem Seil aus dem Fenster nach unten abzuseilen.
Die Ermittler fanden heraus, dass der 52-jährige „Maskenmann“ mithilfe einer Thermitreaktion die Gitterstäbe öffnete. Die Technik wird auch beim Schweißen von Eisenbahnschienen verwendet. Die chemische Reaktion basiert auf dem Gemisch von Eisenoxid- und Aluminiumpulver. Bei Erhitzung der beiden Komponenten entstehen äußert hohe Temperaturen. Diese führen dazu, dass die Gitterstäbe an der Stelle schmelzen.

Ausgeklügelter Fluchtplan, dennoch fatal
Beide chemischen Stoffe sind laut dem Sprecher der Anstalt nicht auf der Verbotsliste des Gefängnisses und damit zugänglich.
Um den Effekt zu verstärken nutzte der Mann zusätzlich Elektrizität. Dadurch schmolz das Metall und der Häftling konnte die Stäbe auseinanderdrücken. Ein Seil hatte der Mann nicht, doch er knotete, ganz klassisch, Bettlaken zusammen unten befestigte das eine Ende an einem Gitterstab. Seine Haftzelle befand sich im dritten Stock des Gebäudes. Der 52-jährige Insasse kletterte anschließend entlang des „Seiles“ nach unten. Doch ein Mitarbeiter der Anstalt entdeckte wie der „Maskenmann“ an der Fassade des Gefängnisses hinunterstieg.

Ausbruchsmittel nicht verboten
Umgehend meldete der Angestellte den Fluchtversuch und der Mann wurde anhand einer Leiter wieder in Gewahrsam genommen. Der 52-Jährige leistete dabei keinerlei Widerstand.
Trotz des filmreifen Versuchs hätte der Insasse keine Chance gehabt. Ein Sprecher der JVA Tegel erklärte gegenüber den Medien: „Selbst hätte er sich unentdeckt abseilen können, wäre ihm die Flucht nicht gelungen, weil wir dort mehrere Sicherheitsanlagen haben”.

Das Gefängnis ist nicht nur mit einem Doppelzaun, sondern auch mit Stacheldraht und einer Mauer umgeben.
Bei dem Ausbrecher handelt es sich um den bekannten Straftäter Mario K. Der Mann wurde zu lebenslanger Haft verurteilt nachdem er einen Manager entführt hatte und zwei Familien gewalttätig überfallen hatte. Dabei trug er eine Maske, so entstand sein Spitzname „Maskenmann“.

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Alexander Grünstedt