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Jogis Kader für die letzten Länderspiele überrascht alle

Damit hatte wirklich niemand gerechnet, und vor allem nicht der beliebte Fußballprofi Jerome Boateng. Doch die Entscheidung von Löw trifft auf Verärgerung und Verständnis gleichzeitig. Boateng selbst reagiert überraschend.

Die Spannung war groß, als der Nationaltrainer Joachim „Jogi“ Löw den endgültigen Kader für die beiden letzten Länderspiele des Jahres bekannt gab.
Dann die Überraschung, der Bayernstar Jerome Boateng wird nicht mitspielen. Schon beim Hinspiel gegen Holland, war der Fußballer nach dem Spiel ganz schön angeschlagen und war dennoch nur zwei Tage später wieder auf dem Trainingsplatz des FC Bayern aktiv.

Der Innenverteidiger der Nationalelf wird, nach Rücksprache mit dem Bundestrainer, erst mal Pause machen. Jogi Löw erklärt dazu: „Mit Jerome Boateng habe ich gesprochen. Ich bin davon überzeugt, dass auch ihm aktuell eine Pause guttut. Ich habe ihm gesagt, dass wir auch auf seiner Position viele Alternativen haben, gerade mit jüngeren Spielern.”

Boateng bedankt sich
Doch der erwartete Gefühlsausbruch oder gar ein verärgertes Verhalten blieb bei Boateng aus. Im Nachhinein bedankte sich der Bayernspieler bei seinem Bundestrainer Löw für die Nichtnominierung in den sozialen Netzwerken. So schrieb Jerome Boateng darin: „Nach einem sehr guten und vertrauensvollen Gespräch mit dem Bundestrainer sind wir so verblieben, dass ich nach einem anstrengenden Jahr für die beiden anstehenden Länderspiele eine Pause bekomme, um in München weiter an meiner Fitness zu arbeiten.“

Der FC Bayern Trainer Niko Kovac meint zu dem Ausschluss Boatengs: „Das ist ein Novum, aber das heißt nicht, dass er in Zukunft nicht wieder dabei sein wird. Ich sehe es nicht so, dass es das Ende für Jerome in der Nationalmannschaft ist.”

Neben Jerome wird auch der Torhüter des FC Barcelona, Marc-Andre ter Stegen nicht an den beiden Länderspielen teilnehmen. Er will die „Zwangspause dafür nutzen, seine Schulterbeschwerden, die ihn bereits seit Wochen plagen, auszukurieren.

Auch für Toni Kroos gibt es eine Spielunterbrechung, allerdings nur bis zum Länderspiel gegen Russland. Der Fußballer des Real Madrid muss sich wieder regenerieren. Jogi Löw dazu: „Mir war wichtig, dass er gegen die Niederlande voll einsatzfähig ist.“

Hohe Erwartungen

Es ist mit Abstand, das schwächste Länderspieljahr in der Geschichte des Deutschen Fußballbunds. Die Bilanz stimmt viele Fans ärgerlich. Die sechs Niederlagen und das dramatisch frühe Weltmeisterschaftsaus sorgt für bittere Stimmung.

Nun heißt es nochmals die Ärmel hochkrempeln, Socken hochziehen und in den beiden letzten Länderspielen alles geben. Am 15. November spielt die DFB-Elf gegen Russland in Leipzig und am 19. November gegen Holland in der Nations League in Gelsenkirchen.

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Alexander Grünstedt