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Italien riegelt ganze Städte wegen Coronavirus ab

Binnen weniger Stunden waren in Italien zwei Menschen an dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die italienische Regierung will nun die von dem Ausbruch betroffenen Städte abriegeln.

Der Regierungschef Guiseppe Conte sagte dazu am späten Samstagabend: „Das Betreten und Verlassen dieser Gebiete ist verboten. Das Ziel ist es, die Gesundheit der italienischen Bevölkerung zu schützen.“ Inzwischen ist in der norditalienischen Lombardei die Zahl der Infektionen auf 89 gestiegen. Insgesamt sind nun mehr als 100 Fälle in Italien gemeldet, wie der Regionspräsident der Lombardei, Attilio Fontana, mitteilte. Insgesamt ist Italien damit das Land mit den meisten erfassten Infektionen in Europa. 16 gemeldete Fälle gibt es in Deutschland, 12 in Frankreich, inklusive einem Todesfall.

Ein 38 Jahre alter Mann gilt als der Patient Zero in der Lombardei und liegt seit Mittwoch schwer erkrankt in der Kleinstast Codogno in der Klinik. Dort ist er am Donnerstag auf den Erreger positiv getestet worden. Frankreich bereitet sich angesichts der Lage im Nachbarland auf deine Ausbreitung des Coronavirus vor. Der Gesundheitsminister Olivier Véran sagte im Gespräch mit der Zeitung „Le Parisien“, dass man die Lage im Nachbarland genau verfolge und man sich auf eine mögliche Epidemie vorbereite.

Passagiere von Kreuzfahrtschiff in Berlin gelandet

Am Samstag sind sechs deutsche Passagiere, die auf dem Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ wegen des Coronavirus zwei Wochen im japanischen Yokohama unter Quarantäne standen, in Berlin eingetroffen. Die Menschen aus Niedersachsen, Hessen und Berlin landeten an Bord einer italienischen Maschine am Samstagmorgen auf dem militärischen Teil des Tegeler Flughafens. Dies teilte das Auswärtige Amt über die Plattform Twitter mit. Anschließend wurden sie dort von einem Amtsarzt in Empfang genommen und eingehend untersucht. Das Deutsche Rote Kreuz transportierte sie im Anschluss dann nach Hause. Die Rückkehrer sollen laut der zuständigen Behörden dort nun zwei Wochen lang isoliert werden.

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Martin Beier