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Haus im Saarland stürzt bei Renovierungsarbeiten ein

Während Renovierungsarbeiten vor einem Haus im Saarland, ist dieses teilweise in sich zusammengestürzt. Es besteht die Gefahr, dass das ganze Haus zusammenfällt und die Nachbarhäuser in Mitleidenschaft gezogen werden.

Am Samstagmittag ereignete sich in Wadgassen im Saarland ein schockierender Bauunfall. Während die neuen Eigentümer eines Einfamilienhauses Renovierungsarbeiten vor dem Gebäude vornahmen, stürzte ein Teil des Gebäudes ein. Glücklicherweise befanden sich die Handwerker gerade in der Mittagspause als das Gebäude in sich zerbrach. Deshlab wurde niemand verletzt.

Der Ort des Geschehens sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Wände fehlen, der Boden zum oberen Stockwerk ist komplett durchgekracht. Nachbarn hörten einen lauten Rumms und spürten sogar die Erschütterung. Die Hausbesitzer stehen unter Schock.

Fundament bei Drainagearbeiten untergraben
Die neuen Eigentümer hatten die Immobilie gerade erst erworben und eigenständig Drainagearbeiten direkt vor dem Gebäude durchgeführt, erklärte eine Polizeisprecherin. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Fundament unter dem Haus dabei an Stabilität verlor. Schließlich gaben die Wände nach und die rechte Haushälfte stürzte ein.

Sachschaden in sechsstelliger Höhe
Die Behörden rechnen damit, dass das Haus weiter in sich zusammenfallen könnte, weswegen kurzzeitig die Nachbarschaft evakuiert wurde. Ein kontrollierter Abriss gilt als sehr wahrscheinlich. Die Unglücksstelle wurde weiträumig abgesperrt. Der Sachschaden soll mehr als eine Millionen Euro betragen. Die Hausbesitzer stehen unter Schock und mussten seelsorgerisch betreut werden.

An der falschen Stelle gegraben und der Untergrund gibt nach
Derartige Vorfälle ereignen sich immer mal wieder. Drainagen werden verlegt, um Feuchtigkeit um das Fundament eines Gebäudes abzuführen. Dabei werden unterirdisch gelochte Rohre verlegt, welche das Wasser im Grund durch eine natürliche Schräglage oder mithilfe einer Pumpe ableiten. Wenn derartige Bauarbeiten nicht fachmännisch durchgeführt werden, kommt es immer mal wieder vor, dass insbesondere Heimwerker an der falschen Stelle graben und dabei die Statik des Hauses zerstören. Wenn der Untergrund nachgibt, können die Wände die Last des Gebäudes nicht mehr halten. Dann stützt das Haus ganz oder teilweise in sich zusammen. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich 2017 in Schulzenhof in Brandenburg. Da in dem Fall, wie auch in Wadgassen, niemand getötet oder verletzt wurde und kein Verbrechen vorlag, stellten die Behörden die Ermittlungen kurze Zeit später ein.

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Sara Breitner