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Fußballer gesteht Mord an Sohn: „weil ich ihn nicht mochte“

Der fünfjährige Sohn des türkischen Fußballers Cevher Toktaş ist tot. Der Kicker aus der Türkei gestand nun: Es war Mord. Die Ärzte hielten den Tod des Jungen bis dahin für eine Folge der Lungenkrankheit Covid-19.

Der kleine Kasim ist schon seit mehr als einer Woche tot. Er starb auf der Intensivstation einer Kinderklinik im türkischen Bursa. Das tragische Schicksal des Jungen begann mit hohem Fieber und Atemschwierigkeiten. Wegen Verdacht auf Covid-19 sollte das Kind in Quarantäne. Aber am selben Tag verschlechterte sich Kasims Gesundheitszustand so stark, dass er ins Krankenhaus musste. Als der Junge dort starb, gingen die Ärzte davon aus, dass er an der viralen Lungenkrankheit gestorben ist. Ohne Nachuntersuchung wurde das Kind beerdigt.

Zehn Tage später meldete sich der türkische Fußballspieler Cevher Toktaş (32) bei der Polizei. Er ist der Vater von Kasim und behauptet, er habe das Kind getötet: Er habe dem Fünfjährigen auf der Intensivstation über eine Viertelstunde hinweg ein Kissen ins Gesicht gedrückt und zwischendrin nicht nachgegeben.

Als die Polizisten wissen wollten, warum, erklärte Toktaş: Er habe Kasim nicht geliebt – schon seit er geboren wurde. „Ich weiß nicht, warum und der einzige Grund, warum ich ihn getötet habe, ist, weil ich ihn nicht mochte” wird der Fußballer von der britischen Zeitung „Sun“ zitiert. Seine negativen Gefühle würden nur den getöteten Sohn betreffen. Seine Frau und der zweite Sohn seien nicht gefährdet. Dann soll er hinzugefügt haben: „Ich habe keine geistigen Probleme.“ Allerdings habe er an dem Tag im Krankenhaus einen Nervenzusammenbruch erlitten.

Die Familie zweifelt an dem Geständnis. Toktaş‘ Vater und Bruder verteidigten den Fußball-Spieler. Es müsse sich bei der Aussage um ein falsches Geständnis handeln, weil Toktaş den Tod seines Sohnes nicht verkraftet habe.

Inzwischen wurde eine Obduktion angeordnet. Dafür muss der Leichnam des Fünfjährigen erst wieder geborgen werden. Aber nur so lässt sich herausfinden, woran der kleine Junge wirklich gestorben ist. Falls sich das Geständnis bestätigt und Kasim wirklich durch Ersticken unter einem Kissen gestorben ist, droht dem Vater eine lebenslange Haftstrafe.

Toktaş ist ein türkischer Fußballer. Er spielte zuletzt in der vierten Liga für Bursa Yildirim Spor. Inzwischen wurde er vom Sportgericht spielübergreifend gesperrt.

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Alexander Grünstedt