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Frau stürzt in Köln ins Bahngleis und wird von Zug überfahren

Im Kölner Karnevalsgeschehen ist es zu einem tragischen Zwischenfall gekommen. Am Donnerstagabend ist dabei in der Stadt eine junge Frau am Bahnhof Ehrenfeld in das Gleis gestürzt. Dabei ist sie dann von einem Zug überrollt worden.

Wie eine Sprecherin der Bundespolizei sagte, hätten Augenzeugen berichtet, dass die Frau vor dem Unfall getorkelt sei und dabei in die Gleise gefallen ist. Zunächst war aber unklar, ob die Frau an der sogenannten Weiberfastnacht selbst Karneval gefeiert hatte. Im Rahmen einer angeordneten Obduktion soll nun geklärt werden, ob sie unter Alkoholeinfluss stand.

Die Feuerwehr teilte dazu mit, dass der Zug, der die Frau erfasst und überrollt hatte, komplett geräumt worden sei. Der Rettungsdienst hat vor Ort Augenzeugen des Unglücks betreut. Zahlreiche Regionalzüge sind durch den Notarzteinsatz am Abend ausgefallen.

In Köln und Leverkusen waren nach Angaben der Polizei rund tausend Einsatzkräfte unterwegs, um für einen friedlichen und sicheren Ablauf der Feierlichkeiten zu sorgen. Insgesamt sind bis zum Donnerstagabend rund 85 Strafanzeigen aufgenommen worden. Die meisten davon waren Körperverletzungsdelikte, es wurden 45 Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen.

Zwangspause für Karnevalisten

Die Rettungskräfte mussten auch in Düsseldorf ausrücken. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern in der Stunde wirbelte das Tief „Wiltrud“ den gesamten Karneval durcheinander. Das Programm am Altweiberabend wurde von 19.45 Uhr an wegen einer offiziellen Unwetterwarnung in der gesamten Altstadt von Düsseldorf unterbrochen worden. Die teilte das Comitee Düsseldorfer Karneval mit.

Mit einer Unterbrechung von rund ein bis anderthalb Stunden rechneten die Veranstalter. Verkaufsstände in der Altstadt mussten in dieser Zeit aus Sicherheitsgründen verlassen werden, wie ein Sprecher zur Situation Stellung nahm. Ebenfalls ist ein großes Veranstaltungszelt am Burgplatz in der Altstadt geschlossen und die Musik abgestellt worden.

“Die Leute sollen solange in die Kneipen gehen, das ist sicherer”, sagte der CC-Sprecher. Entwarnung kam gegen 22 Uhr und das Programm konnte planmäßig fortgesetzt werden.

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Stephan Heiermann