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Englische Pubs schließen kurz nach Wiedereröffnung erneut

In England wurde am vergangenen Wochenende die Corona-Durststrecke in den Pubs beendet. Nach der Wiedereröffnung lassen es in einigen Städten die Feier- und Trinkwütigen ordentlich krachen und schlagen kräftig über die Stränge. Binnen kürzester Zeit kommt es allerdings zu diversen Neuinfektionen und nun machen einige der Kneipen die Türen wieder zu.

Wegen Coronavirus-Infektionen von Gästen sind in England mehrere Pubs kurz nach ihrer Wiedereröffnung erneut geschlossen worden. Mindestens drei Kneipen sind in Alverstoke im Süden, in Burnham-on-See an der Südwestküste und in Batley im nördlichen England von diesen Maßnahmen betroffen. Unklar ist allerdings noch, um wie viele Fälle es sich tatsächlich handelt. Die Mitarbeiter sind alle getestet und die Pubs selber gründlich gereinigt worden, wie die jeweiligen Betreiber auf ihren Seiten in den sozialen Medien mitgeteilt haben.

Erst am vergangenen Samstag durften nach einer mehr als drei Monate dauernden Schließung aufgrund der Pandemie die beliebten Kneipen im größten Landesteil Großbritanniens ihre Türen wieder öffnen. Allerdings geschieht dies unter strengen Auflagen, die Pub-Besucher sind unter anderem verpflichtet, ihre Kontaktdaten zur Nachverfolgung zu hinterlassen. Auch dürfen nur Bestellungen am Tisch oder per App entgegengenommen werden.

Abstand war “physisch unmöglich”

Medienberichten zufolge schlugen trotzdem am Samstagabend im gesamten Land die Feiernden ordentlich über die Stränge. Menschenmassen füllten unter anderem die Straßen im beliebten Londoner Ausgehviertel Soho. Teilweise behinderten sie dabei gar Autos am Durchkommen. Augenzeugen berichten, dass Betrunkene taumelten und übereinander stürzten, nackt vor Autos tanzten und niemand eine Maske getragen habe. Unter diesen Bedingungen war Abstand zu halten „physisch unmöglich“.
Um den in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckendem Gastgewerbe wieder auf die Beine zu helfen, war von der englischen Politik zum sogenannten „Super-Samstag“ aufgerufen worden. Die Lockerungen fand jedoch in den Augen der Kritiker viel zu früh statt. Mit mehr als 44.000 Corona-Toten in Großbritannien zählt das Land zu den am schlimmsten von der Pandemie betroffenen in Europa. Im Kampf gegen das Virus kann jeder Landesteil eigenständig über die zu treffenden Maßnahmen entscheiden.

Im Gespräch mit dem Sender Sky News zog der Gesundheitsminister Matt Hancock am Sonntag dennoch ein positives Fazit. “Nach allem, was ich gesehen habe, haben sich die Menschen sehr, sehr weitgehend verantwortungsbewusst verhalten. Obwohl es einige Bilder gibt, die das Gegenteil zeigen.”

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Author
Jerry Heiniken