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Drama im ICE – Gaffer behindern Rettungsmaßnahmen

Im ICE von Altona nach München ist es zu einem schrecklichen Zwischenfall gekommen. Ein Mann bricht kurz vor der Weiterfahrt aus dem Bahnhof in Hannover zusammen. Einige Ersthelfer versuchen noch, den Mann zu reanimieren, doch die Gaffer haben nichts Besseres zu tun, als diese an den Rettungsmaßnahmen zu hindern.

Wie die Bundespolizeiinspektion in Hannover mitteilte, geschah dieses Unglück bereits am Sonntagnachmittag gegen 15.30 Uhr. Der aus Hamburg kommende Hochgeschwindigkeitszug war kurz davor, den Hauptbahnhof Hannover zu verlassen, als ein 62 Jahre alter Mann aus Österreich an Bord plötzlich zusammenbricht. Als Ursache wird ein Herzinfarkt vermutet.

Fahrgäste sollen Retter im ICE nach Anschlusszügen gefragt haben

Sofort zieht der Zugbegleiter die Notbremse. Ein Arzt und weitere Personen im Zug beginnen sofort mit der Reanimation des Mannes. Wie die „Bild“ berichtet, stören dabei Gaffer die Maßnahmen zur Wiederbelebung des Verunglückten. Während der Versorgung sollen tatsächlich einige der Reisenden nach Anschlusszügen gefragt haben und damit eine effektive Erstversorgung des Opfers behindert haben. Auf dem Bahnsteig kämpft ein eintreffender Notarzt weiterhin um das Leben des Mann, kann ihn aber nicht mehr retten, der Österreicher verstirbt noch vor Ort.

An Bord des ICE wird es emotional: Der Zugchef prangert die Gaffer an

Emotional wird es im Anschluss, als der Zug seine Fahrt fortsetzt. Der Zugchef prngert laut der „HNA.de“ sichtlich mitgenommen die Gaffer in einer Durchsage via Lautsprecher an. Die Kollegen von ihm, die bei der Reanimierung geholfen hatten, müssten laut Ansprache des Zugchefs psychologisch betreut werden, er müsse daher die Fahrt ohne sie fortsetzen. Zum Schluss fordert er alle Gäste des Zuges auf, eine Schweigeminute für den Verstorbenen einzulegen. Ein Fahrgast erinnert sich laut „HNA.de“: „Im Zug war es mucksmäuschenstill.”

Toter im ICE nach München – das sagt die Deutsche Bahn

Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte zu dem Vorfall: „Wir haben klare, interne Regeln für den Umgang mit medizinischen Notfällen in unseren Zügen. Sie sind auch Teil der Aus- und regelmäßigen Fortbildung unserer Zugbegleiterteams. Wir bieten unseren Kollegen nach solchen Einsätzen auch alle Hilfen durch die Teamleitung an. Im genannten Fall wurden die Kollegen sofort abgelöst.“ Zum Verhalten der Gaffer an Bord äußerte sich das Unternehmen aber nicht weiter, die Situation könne nicht ausreichens bewertet werden. Aber indiskutabel sei das Gaffen auf jeden Fall.

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Jerry Heiniken