Kategorien: News

Deutscher Autohersteller baut tausende Stellen ab

Es ist eine Krisensituation, die immer größere Ausmaße annimmt. Laut der „Wirtschaftswoche“ plant der deutsche Autobauer Opel einen weiteren Stellenabbau an seinen zahlreichen deutschen Standorten.

Angedacht werden ein Abbau im „niedrigen vierstelligen Bereich“, wie das Magazin am gestrigen Montag berichtet hatte. Das Unternehmen berichtet von dramatischen Überkapazitäten vor allen Singen im Bereich des Werkzeugbaus und des Prototypenbaus.

Auch die „Allgemeine Zeitung Mainz“ berichtet über den Stellenabbau bei Opel. Sie schrieb, dass es um einen Abbau von rund 2000 Stellen bis zum Jahr 2025 ginge. Im Rahmen dieses Stellenabbaus solle auch das Freiwilligenprogramm wieder geöffnet werden, über das Beschäftigte mit Vorruhestand, Altersteilzeit und Abfindungen das Unternehmen verlassen können.


Übrigens soll der größte Stellenabbau laut Insiderinformationen im Stammsitz in Rüsselsheim stattfinden.

Das Unternehmen habe zeitgleich jedoch den Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen um zwei Jahre bis Mitte 2025 verlängert, heißt es in den zahlreichen Berichten. Gemeinsam mit dem Betriebsrat haben die Verantwortlichen eine entsprechende Eckpunktevereinbarung geschlossen, die in einem Tarifvertrag abgesichert werden soll.

Die gesamte Belegschaft soll den Berichten zufolge am heutigen Dienstag, den 14.01. 2020, über die Details rund um den Stellenabbau informiert werden. Sprecher von Opel und der IG Metall Mitte wollten die Berichte bis gestern Nachmittag nicht kommentieren.


Im Jahr 2017 hatte die Peugeot-Mutter PSA Opel übernommen. Seit dem trimmt sie den Traditionshersteller aus Rüsselsheim bitter auf Effizienz. In den letzten Jahren unterzeichneten in den deutschen Opel-Werken bisher mehr als 6000 Beschäftigte Verträge zu Altersteilzeit, Vorruhestand oder nahmen Abfindungen entgegen, damit sie das Unternehmen frühzeitig – noch vor ihrem offiziellem Renteneintritt – verlassen.

Social
Author
Alexander Grünstedt