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Brutale Verletzung bei Länderspiel: Gesichtsbruch, Gehirnerschütterung und Knie kaputt

Es krachte und ein Raunen ging durch das Publikum. Bei Spiel gegen Weißrussland wurde der deutsche Jung-Star Luca Waldschmidt schwer verletzt.

Die deutsche Fußballnationalmannschaft sicherte sich am Samstag ihre Qualifikation zur Europameisterschaft. Das Spiel gegen Weißrussland endete mit einem 4:0. Überschattet wurde der Sieg jedoch durch einen schweren Unfall in der 88. Minute: Der deutsche Stürmer Luca Waldschmidt krachte mit dem gegnerischen Torwart Aleksandr Gutor zusammen. Gutors Schulter schlug dabei mit voller Wucht in das Gesicht des 23-jährigen Freiburgers und zertrümmerte ihm Teile des Gesichts. Bei der darauffolgenden unsanften Landung auf dem Rasen, verdrehte sich Waldschmidt auch noch das Knie. Die Diagnose für den Profisportler ist brutal: Mittelgesichtsfraktur, Gehirnerschütterung sowie eine Verletzung des Knies und Sprunggelenks. Der junge Fußballer, der als Hoffnungsträger gefeiert wurde, wird lange pausieren müssen. Ob er danach wieder dort anknüpfen kann, wo er angefangen hat, ist ungewiss.

Das gestrige Spiel war Luca Waldschmidts dritter Einsatz im Nationalteam. Er war gerade eingewechselt worden, befand sich vier Minuten auf dem Platz, dann krachte er mit dem gegnerischen Torwart zusammen. Danach musste der Stürmer sofort ins Krankenhaus. Noch heute reist der 23-Jährige zurück nach Freiburg, wo weitere Untersuchungen erfolgen werden.

Bundestrainer Joachim Löw hatte Waldschmidt erst vor Kurzem zur Nationalelf berufen, nachdem dieser durch seine Glanzleistungen für den SC Freiburg überzeugt hatte. In 10 Spielen hatte Waldschmidt zwei Tore vorbereitet und vier selbst erzielt. Der süddeutsche Verein hatte große Hoffnungen auf den 23-Jährigen gesetzt. Er galt als einer der Top-Leistungsträger im deutschen Fußball. Für Waldschmidt selbst als auch für den Freiburger Sportclub kommt der Unfall einer Tragödie gleich.

Die deutsche Nationalmannschaft sicherte sich mit dem Sieg zum 13. Mal die Teilnahme an einer Fußball-Europameisterschaft. Das hat bisher noch kein anderes Team geschafft. Kapitän Manuel Neuer klingt optimistisch für das was kommt: „Im Moment sieht es gut aus.“ Als nächstes will die Nationalelf sich den Gruppensieg vor den Niederlande sichern. Dazu muss Deutschland am Dienstag gegen Nordirland gewinnen. Wenn das gelingt, sichert die Mannschaft sich zugleich eine Prämienerhöhung um eine Million Euro. Durch das gesicherte Turnierticket zur WM 2020 steht dem Team bereits eine Prämie von zwei Millionen Euro zu. Der Gruppenführer bekommt drei Millionen. Löw machte deutlich, „Das ist natürlich schon unser Ziel: Wir wollen einen Sieg einfahren.“

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Sara Breitner