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Betrunkene Männer schießen auf Flüchtlinge

Am vergangenen Samstagabend kam es im Niedersächsischen Schöningen zu dramatischen Szenen. Eine Gruppe von vier Männern (52, 50, 34 und 29 Jahre alt) hielten sich nach einem beträchtlichen Konsum von Alkohol auf dem Balkon eines Wohnhauses auf. Laut Polizeiangaben wollten die vier hier eine kurze Pause der vermutlichen Privatfeier einlegen.
Vom Balkon aus erspähten die Männer dann aber offenbar ihre Opfer: Vier Flüchtlinge aus der Elfenbeinküste. Darunter befand sich auch ein gerade einmal fünf Monate altes Baby.


Mit Leuchtmunition, die die Männer im Hause hatten, schossen die vier auf die Flüchtlinge, die sich zum Zeitpunkt der Schüsse in einem Auto befanden. Dies hat die Polizei nun mitgeteilt. Glücklicherweise wurde bei dem Anschlag niemand ernsthaft verletzt. Es blieb bei einem Schreck für die vier Opfer. Welches Re-Trauma die Schüsse bei den Flüchtlingen allerdings ausgelöst haben könnten, kann man nicht erahnen. Sie befinden sich momentan in psychologischer Betreuung.

Zwei zufällig an der Stelle vorbeispazierende Passanten konnten die Situation einschätzen und kamen den Opfern zur Hilfe. In Folge dessen wurden sie aber ebenfalls attackiert. Umgehend informierten diese dann die Polizei.

Wenige Zeit später konnten die Beamten die Täter auch problemlos in der Wohnung des Mehrfamilienhauses stellen. Die Schreckschusspistole sowie die dazugehörige Munition wurde von den Beamten umgehend sichergestellt.


Gegen die vier Täter wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Teil der Ermittlungen ist auch die Prüfung eines fremdenfeindlichen Hintergrundes. Das die vier Täter jedoch rechtes Gedankengut besitzen und die Tat aus diesem Grunde stattgefunden habe, dazu konnte auch kein Zeuge bisher Stellung nehmen. Auch der Auslöser beziehungsweise welcher der Männer auf die Idee für die Schießerei kam, ist Bestandteil der aktuellen Ermittlungen.

Zu dem Aufenthaltsstatus der Flüchtlinge und wie lange diese bereits in Deutschland sind, ist nichts bekannt.

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Jerry Heiniken