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Ärzte gelingt medizinischer Durchbruch bei Krebsforschung

Medizinern ist nun ein elementarer Durchbruch in der Forschung rund um Prostatakrebs gelungen. Bisher gab es zu Diagnosezwecken nur die Möglichkeit des Abtastens. Dies wird nun ergänzt um einen neuartigen Urintest, den Forscher aus den USA nun vorgestellt haben.
Der Test soll anhand von einer vermehrten Anzahl an RNA-Molekülen erkennen, ob ein Karzinom in der Prostata vorliegt.
Angewendet werden soll der Test mit dem Morgenurin, da sich während der Nachtruhe besagte Biomarker ansammeln und morgens daher bei Vorhandensein am konzentriertesten vorliegen. Nach der Markteinführung kann ein solcher Test daher einfach und problemlos von Zuhause durchgeführt werden.


Der Test soll allerdings noch mehr können als nur das bloße Erkennen der Biomarker. Er soll auch Aussage über die Aggressivität des Krebses geben. Dies geschehe über die Art und Weise, wie die genetische Information in Erscheinung tritt. Laut den Medizinern kann Prostatakrebs dadurch bis zu fünf Jahre früher erkannt werden. Eine Behandlung schließt demnach auch früher an und führt zu einer höheren Überlebensrate der betroffenen Männer.

Bisher wurde eine Pilotstudie erstellt, bei dem der Morgenurin von insgesamt 14 Probanden untersucht wurde. „Wir fanden heraus, dass die zu Hause entnommenen Urinproben die Biomarker für Prostatakrebs viel deutlicher zeigten als nach einer rektalen Untersuchung. Und das Feedback der Teilnehmer zeigte, dass der Test zu Hause besser war“, erklärt Studienautor Jeremy Clark.
Er und sein Team hoffen nun, dass der Test die Diagnose der Krankheit revolutionieren kann um unnötige Untersuchungen in Zukunft zu vermeiden.

Weitere Studien müssen die vorläufigen Ergebnisse nun im nächsten Schritt noch einmal bestätigen. Läuft jedoch alles nach Plan, könnte der Urintest bereits in rund zehn Jahren auch in der Praxis genutzt werden. Auch jetzt wird schon darüber nachgedacht, eben jene Methode auch zur Erkennung weiterer Krebsarten zu nutzen.

Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern in Deutschland.

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Author
Jerry Heiniken