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29 Verletzte bei Massenkarambolage auf Autobahn

18 Autos krachten am Sonntagmorgen ineinander und lösten einen Großeinsatz aus. 29 Menschen wurden verletzt, vier unter ihnen schwer.

Der Winter hat begonnen. Bodenfrost und Glatteis lösen wieder die ersten dramatischen Unfälle aus. Am Sonntagmorgen kam es zu einem Großunfall auf der A7 in Unterfranken. Nachdem ein Kleintransporter ins Rutschen kam und gegen die Mittelleitplanke krachte, entstand eine Massenkarambolage. 17 weitere Fahrerinnen und Fahrer verloren bei dem Versuch dem Unfallgeschehen auszuweichen, die Kontrolle über ihre Fahrzeuge und krachten in und umeinander. Die Polizei meldete 19 Verletzte. Vier davon seien schwer verletzt und müssten im Krankenhaus behandelt werden. Unter den dramatischeren Fällen befand sich eine Frau, die in ihrem Wagen eingeklemmt wurde und erst mit Hilfe der Feuerwehr befreit werden konnte. Sie erlitt dabei schwere Verletzungen. Die Fahrbahn in Richtung Kassel war für mehrere Stunden vollgesperrt.

Auch etwas weiter im Westen hatte die Glatteisfalle zugeschlagen. Am Samstagabend kam es auf der A1 in Rheinlad-Pfalz zu einem Massenunfall mit 20 beteiligten Fahrzeugen. Bei dem Unfall wurden allerdings nur vier Menschen leicht verletzt. Die Autobahn musste in Richtung Koblenz über vier Stunden gesperrt werden. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf etwa 200.000 Euro.

Sicher fahren im Winter
Mit den ersten Minustemperaturen und beginnendem Schneefall ist es Zeit an einen gemäßigten Fahrstil zu denken. Schnelles Gasgeben und abrupte Bremsungen werden auf glatter Straße zum gefährlichen Unfallrisiko. Sollte das Fahrzeug einmal ins Rutschen geraten, rät der ADAC: „Auskuppeln und schnell, aber gefühlvoll gegenlenken.“

Wenn die Fahrbahn glitschig wird, ist es wichtig, die Geschwindigkeit zu reduzieren, allerdings maßvoll. Wer zu schnell bremst, gerät ins Rutschen. Die Motorbremse kann auf rutschiger Fahrbahn helfen. „Das muss aber unbedingt sehr vorsichtig erfolgen“, rät Vincenzo Lucà vom Tüv Süd. „Man schaltet vorsichtig einen Gang runter, kuppelt weich ein und gibt kein Gas mehr“, erklärte Lucà gegenüber der Süddeutschen Zeitung.

Winterdienste in den Startlöchern
Die Straßenräumdienste der Länder verkündeten, dass sie bereit seien für den Winter. In vielen Gemeinden sind allerdings auch Privatpersonen angeraten, sich für den Schneeräumdienst zu rüsten. In manchen Kommunen sind nämlich die Anwohner verpflichtet, die Straßen rund um ihren Wohnsitz tagsüber schnee- und frostfrei zu halten. Informationen über die lokalen Schneeräumpflichten erhalten Sie bei der Stadtverwaltung.

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Author
Sara Breitner