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12-jähriger verzockt 2142 Euro bei Glücksspiel

Ein Fall aus Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz schockt: Ein 12-jähriger Junge verursacht über 2000 Euro Schulden bei Glücksspielen auf dem Handy seines Vaters.

Eigentlich tut es heute jedes Kind ab spätestens zehn Jahren: chatten und daddeln auf dem Smartphone. Doch im Falle vom 12-jährigen Sebastian aus Kaiserslautern wurde das jetzt ganz schön teuer. Heimlich spielte der Schüler am Handy von Vater Marco Glücksspiele und verzockte mal eben in zwei Wochen 2142,97 Euro. Ein Horror für die Familie.


Der Sechstklässler kaufte an einem virtuellen einarmigen Banditen (eigentlich erst ab 16 Jahren freigegeben) immer wieder Guthaben, jeweils zwischen 3,99 und 20,99 Euro – für Spiele wie „The Walking Dead: Free Casino Slots“ oder „Free Texas Holdem“. Programme, die auf den ersten Blick nichts kosten, später aber sogenannte In-App-Käufe anbieten.

Immer wieder gerät der Smartphone-Konsum von Kindern in die Kritik. „Keine Handys
für Kinder unter elf Jahren!“, forderte jüngst Kinderärzte-Chef Thomas Fischbach im Interview mit der „Bild“-Zeitung.

In einem Gespräch zwischen der „Bild“-Zeitung und Google wurde einige grundlegende Dinge geklärt, die für Kinder im Bezug auf das Internet gelten sollten. Ein offizielles Statement gab der Konzern bisher zwar nicht ab, aber ein Sprecher verwies auf die bestehenden Sicherheitseinstellungen. Beispielsweise hätte Papa Marco eigentlich vor jedem Kauf das Passwort zu seinem Benutzerkonto eingeben müssen – das kannte sein Sohn aber offenbar auch.

Vater Marco zeigt sich sichtlich schockiert und hofft noch heute auf Kulanz von Google: „Wir bemerkten erst nach einigen Wochen etwas, als wir mit unserem Konto schon 500 Euro in den Dispo gerutscht waren.“ Schließlich kamen immer mehr Rechnungen! Ein erster Versuch der Eltern, das Geld von Google zurückzubekommen, schlug fehl.
Was also tun? Das Fazit für Mama Sabrina (36) steht fest: „Unser Sohn ist zwölf und muss auch per Handy erreichbar sein. Aber Spiele braucht er auf seinem Telefon sicher nicht mehr.“

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Author
Jerry Heiniken