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Tödliches Drama auf Kreuzfahrtschiff

Tragödie an Bord des Kreuzfahrtschiffes „MSC Divina“. Ein kleiner Junge aus Deutschland ist bei der Überfahrt von Palermo (Sizilien) nach Cagliari (Sardinien) gestorben. Der 12 Jährige war nach Informationen des Schweizer „Blicks“ mit seinen Eltern und den beiden Geschwistern an Bord des Schiffes, als es zu dem Familiendrama kommt.

Der Junge habe sich demnach in der Nacht zu Dienstag urplötzlich schlecht gefühlt. Die Eltern haben umgehend den Notdienst an Bord benachrichtigt. Verzweifelt versuchten die Ärzte des Medical Centers das Leben des Jungen zu retten. Der Zustand verschlechterte sich aber dramatisch, er erlitt einen aktuen Atemstillstand. Alle Versuche, den Jungen wiederzubeleben, scheiterten.

Von Seiten der MSC Cruise Reederei ist der Todesfall auch bestätigt worden. „Am 22. Oktober 2019 um Mitternacht bat eine Familie auf der MSC Divina um medizinische Hilfe für ihr Kind. Während die Mitarbeiter unseres Medizinischen Zentrums schnell reagierten, verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Kindes unerwartet. Trotz mehrerer Versuche, das Kind wiederzubeleben, ist es leider verstorben. Wie in solchen Fällen erforderlich, arbeiten wir mit den zuständigen Behörden zusammen, um gegebenenfalls erforderliche Untersuchungen zu erleichtern und wir arbeiten mit der zuständigen Botschaft zusammen, um die Familie bei der Rückführung des Kindes so gut wie möglich zu unterstützen.“

Besonders tragisch ist, dass das Schiff mit 4000 Passagieren erst drei Stunden nach dem Vorfall den Hafen von Cagliari erreichte. Laut dem Bericht wurde der Leichnam des Jungen anschließen in die Uni-Klinik Monserrato überführt. Dort wird bei einer Autopsie nach der Todesursache geforscht.

Und auch die Vorgeschichte ist sehr traurig. Denn dem Jungen soll es bereits auf der ersten Etappe der Kreuzfahrt nicht gut gegangen sein. In Rom sei er von einem Arzt untersucht worden, der aber keine Auffälligkeiten feststellen konnte. Die Familienangehörigen des Jungen befinden sich derzeit in Quarantäne.

In dem Statement, welches MSC Cruise veröffentlichte, heißt es weiter: „Wir bieten der Familie in dieser extrem schwierigen Zeit unsere volle Unterstützung an und ein engagiertes Pflegeteam vor Ort bietet Betreuung und Trost. Wir sind zutiefst betroffen von diesem Vorfall und sprechen der Familie und den Betroffenen unser tiefstes Beileid aus.“

Zweiter Todesfall auf anderem Schiff

Besonders tragisch ist, dass sich kurz nach dem Tod des Jungen eine weitere Tragödie auf einem Kreuzfahrtschiff ereignete. Auf der „Costa Neoriviera“ ist in der Nacht zu Mittwoch ein Frau aus Frankreich gestorben. Diese soll neben ihrem Mann an einem Herzinfarkt verschieden sein.

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Author
Jerry Heiniken